Mikrobiologische Referenzlabore – Schlüssel für die öffentliche Gesundheit

Mikrobiologische Referenzlabore sind unverzichtbar für die öffentliche Gesundheit, wie die COVID-19-Pandemie eindrucksvoll gezeigt hat. Mit digitaler Datenanalyse und internationaler Zusammenarbeit ermöglichen sie die schnelle Überwachung und Bekämpfung von Gesundheitsbedrohungen. Ihre Arbeit trägt maßgeblich zur Früherkennung von Epidemien und der globalen Gesundheitsvorsorge bei. Die nachhaltige Unterstützung dieser Labore ist essenziell, um auch in Zukunft auf Krisen vorbereitet zu sein und die Gesundheitssysteme weltweit zu stärken.

Das Nationale Referenzzentrum für Meningokokken und Haemophilus influenzae (NRZMHi) ist an einem Konsortium von Referenzlaboren aus 30 Ländern der Welt beteiligt. Im Projekt Invasive Respiratory Infection Surveillance (IRIS) wurde die Epidemiologie respiratorisch übertragener Bakterien wie Meningkokken und Haemophilus influenzae und deren Veränderung vor und in der COVID-19-Pandemie untersucht (Brueggemann, AB et al., 2021. Lancet Digit Health 3:e360-e370;
Shaw, D et al. 2023. Lancet Digit Health 5:e582 - e593). In einem neu erschienenen Positionspapier in der Fachzeitschrift Lancet Digital Health wurde die Bedeutung der Mikrobiologischen Referenzlabore für die öffentliche Gesundheit bekräftigt
(Shaw, D. et al. 2024. Lancet Digit Health. 20:S2589-7500(24)00241-3).